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„Köln war überschattet von zügelloser Gewalt“

„Die Führung der Kölner Polizei hat heute ihre Beamten in einer Auseinandersetzung mit gewaltbereiten Linksextremisten regelrecht verheizt und schließlich vor den roten Gewalttätern kapituliert.“1

Hätte der G8 Gipfel dieses Jahr wieder in Deutschland stattgefunden, hätte sich wohl niemand außer der Kölner Zivilgesellschaft und regionalen Antifas um den selbst ernannten Anti-Islamisierungskongress des rechtspopulistischen Rentnervereins Pro Köln2 gekümmert. Da man sich aber dieses Jahr dann doch lieber in Japan zu Sushi und Sake getroffen hatte, mussten sich die hiesigen Linken nach etwas anderem umsehen. Denn ein ganzes Jahr ohne Großspektakel und Revolutionssimulation hält auch der geduldigste Carhartt- oder Wursthaarträger nicht aus; und da man in Köln, dank übermotivierten Antifaschisten vor Ort, gute Grundbedingungen für ein wenig Action hatte und man das ganze bei den diversen Strömungen der deutschen Linken auch gut unter verschiedenen Aspekten – Antirassismus, Antinationalismus, Antiislamophobie, Antifaschismus – bewerben konnte, bot sich das dortige Treffen von rassistischen Vollspacken dann nur allzu gut an, um mal wieder ein bisschen Bewegung für die Bewegung zu machen.
So machte man sich dann am 19. September – nach zahlreichen Infotouren, Vorfeldaktionen und sonstigem Gedöns – auf nach Köln um mal wieder dem eigenen Aktivismus eine Existenzberechtigung zu verschaffen.
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